Weniger Schreien durch Nähe, Rhythmus & Präsenz

Warum Babys schreien, was sie wirklich brauchen – und wie Nähe, Rhythmus und elterliche Präsenz helfen, das Weinen zu verstehen statt zu bekämpfen.

10/20/20251 min read

Weniger Schreien durch Nähe, Rhythmus & Präsenz

Warum Babys schreien, was sie damit wirklich ausdrücken – und wie Nähe, Rhythmus und elterliche Präsenz helfen können, das Weinen zu verstehen statt zu bekämpfen. Ein Beitrag über Regulation, Bindung und das Vertrauen in die natürlichen Bedürfnisse deines Kindes.

Warum Nähe hilft

Babys, die regelmäßig getragen werden – nicht nur, wenn sie weinen – schreien nachweislich weniger. Studien, unter anderem von Hunziker (1986), belegen: Tragen wirkt regulierend.

  • Körperkontakt und Bewegung unterstützen das Einschlafen und fördern den natürlichen Rhythmus.

  • Getragene Babys sind ausgeglichener, wacher und neugieriger.

  • Besonders beim unspezifischen Schreien (rund 80 % aller Fälle) kann Tragen spürbar entlasten.

  • Auch bei starkem Schreien ist es kein Allheilmittel, aber eine wertvolle Hilfe.


Die „Witching Hour“ verstehen

Viele Eltern erleben am Nachmittag oder Abend eine besonders unruhige Phase – das sogenannte „unspezifische Schreien“.
Diese Zeit ist kein Drama, sondern Ausdruck des reifenden Nervensystems. Typisch sind Nähebedürfnis, Clusterfeeding und Weinen.
In Kulturen mit enger Körpernähe und häufigem Stillen verläuft diese Phase oft ruhiger – ein Hinweis auf die regulierende Kraft von Berührung, Stillen und Rhythmus.

Tipps für Eltern

  • Verstehen: Es ist normal – keine Manipulation, kein Versagen.

  • Nähe zulassen: Stillen, Tragen, Co-Regulation.

  • Geburtserfahrungen verarbeiten: Rituale schaffen, Raum für Gefühle geben.

  • Reizarme Abende: Licht dämpfen, singen, tragen, baden.

  • Auch Eltern brauchen Halt: Pausen, Austausch, Unterstützung.


Fazit

Schreien ist immer Kommunikation – kein Zeichen von Verwöhntsein.
Mit Nähe, Rhythmus und Präsenz hilfst du deinem Baby, sich zu regulieren, und entlastest gleichzeitig dich selbst.

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